Den Schutz des Wolfes als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabenstellung (über die wir in der Dübener Heide nicht entscheiden können) wollten wir zum Anlass nehmen, den Bürgern die unterschiedlichen Sichtweisen zum Verhältnis „Wolf und Mensch“ zu eröffnen. Dabei sollten die Chancen und Risiken für die Menschen der Heide (Einwohner und Touristen; Naturschützer; Jäger; Tierhalter) angesprochen werden können (der gesellschaftlich vereinbarte Wolfsschutz beinhaltet auch „soziokulturelle und ökonomische Betroffenheiten“ für die Menschen und Unternehmen). Dazu die Grundeinstellung einer mündigen Bürgerschaft in der Dübener Heide auch im Umgang mit dem „Thema Wolf“ würdigen zu können, hat der Thementag „Wolf & Mensch“ als öffentlicher Diskursraum und eine Pilotveranstaltung modellhaft beigetragen.
Mit unserem Ansatz„künftiges Verhältnis von Mensch und Wolf in der Dübener Heide“ und den Inhalten „unterschiedliche Sichtweisen in einer Veranstaltung aufzuzeigen und offen zur Diskussion zu stellen“ bewegten wir uns in der Dübener Heide ebenso auf „Neuland“ wie mit der angewandten Finanzierung über ein „Crowdfunding“ (Schwarmfinanzierung durch Bürger und Unternehmen).
Dr. Torsten Reinsch (Berlin), Andreas Klotz (Hamburg), Janine Meißner (Bad Düben)
Beitrag: „Wolf, Wild und Jagd“
Beitrag: „How wolves change debates“
Soziodrama: „Die Sicht der Anderen“
Beitrag: „Freiwilligenarbeit im Herdenschutz“
Bald anderthalb Jahre liegt der Wolfstag zurück und auf dieser Webseite wurde dazu schon Nachlese betrieben, ebenso wie sicherlich in sehr vielen Gesprächen. Ich hatte nach der Veranstaltung angekündigt, einen Aufsatz über dessen Konzeption und Duchführung zu schreiben. Das tat ich dann auch, in Zusammenarbeit mit Torsten Reinsch und Janine Meißner und reichte den Text bei der Fachzeitschrift „Natur und Landschaft“ ein. Hier werden die Langfassung des Aufsatzes sowie der veröffentlichte Artikel vorgestellt. Dieser erschien im Januarheft 2018 der Zeitschrift – und er soll Euch und Ihnen nicht vorenthalten werden.
Für die sehr gute Zusammenarbeit in der Vorbereitung und bei der Durchführung des Wolfstags bedanke ich mich bei allen aus dem Vorbereitungkreis, dem Naturpark und Verein Dübener Heide und auch den Gästen, Referenten, Besucherinnen und Besuchern. Nur so war es möglich, diese Veranstaltung zu stemmen und dabei einen Weg zu finden, dass unterschiedlichste Gesichtspunkte und Meinungen in ein gemeinsames Ziel münden konnten.
Herzlichst
Andreas Klotz