„Eine Burg für Wildbienen“ – unter diesem Motto fand am Samstag, den 25.05. auf dem Fischereihof der Naturschutzstation Neschwitz in Kleinholscha, eine große Mitmachaktion statt. Rund 30 Teilnehmer, darunter Kinder der Jungen Naturwächter des Landkreises Bautzen, hatten an diesem Tag die Möglichkeit, verschiedene Wildbienenarten und deren Lebensweisen kennenzulernen, Honig zu schleudern, Nisthilfen für Wildbienen aus Blechdosen und Schilf herzustellen und mit vereinten Kräften, eine große Bienenburg zu errichten. Unterstützt wurde die Aktion durch die Kreissparkasse Bautzen.
Das Konzept der Bienenburgen wurde vom Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. in Finsterwalde und dessen Partnern entwickelt und hat zum Ziel, verschiedenen Wildbienenarten auf kleinstem Raum, ein umfangreiches Nist- und Nahrungshabitat zu bieten. Die Bienenburgen sollen in der Landschaft netzartig verteilt stehen und als Trittsteine für Wildbienen in einer vom Menschen überprägten Landschaft dienen.
Wildbienen sind durch unsere Lebensweise bedroht. Die aktuell größten Gefahren für deren Bestand sind das mangelnde Nahrungsangebot, der Verlust ihrer natürlichen Lebensräume, sowie der Einsatz von Pestiziden. Dabei spielen Wildbienen eine wichtige Rolle im Ökosystem: als Bestäuber. Ihr Vorkommen steht in direkter Wechselwirkung zum Artenreichtum im Pflanzenreich. Bestimmte Wildbienen sind auf bestimmte Pflanzen spezialisiert. Die Hahnenfuß-Scherenbiene zum Beispiel, ist, wie ihr Name bereits verrät, auf Hahnenfußgewächse, etwa die umgangssprachlich bezeichnete „Butterblume“ spezialisiert. Die Rote Schneckenhausbiene wiederum fliegt auf Ziest.
Diese und weitere Besonderheiten, Zusammenhänge und Lösungsansätze wurden am Aktionstag in zwei Vorträgen von Ingmar Landeck vom Projekt Bienenburgen und Dr. Andreas Scholz vom Büro für ökologische Studien, Naturschutzstrategien und Landschaftsplanung Büchner & Scholz spannend und schlüssig erklärt.
Danach war allen klar: Wir müssen etwas tun! Und so packten Groß und Klein fleißig und unermüdlich mit an und bauten gemeinsam mit den Mitarbeitern der Naturschutzstation Neschwitz an der Bienenburg auf dem Fischereihof in Kleinholscha weiter. Ein Teil wurde bereits im Voraus zu Anschauungszwecken errichtet. Erde schaufeln, Palisaden setzen, Lehm aufschichten – es gab einiges zu tun und nach rund drei Stunden harter Arbeit war der Hügel fertig, die Holzpalisaden gesetzt und die Lehmwand zu drei Vierteln errichtet! Wow!
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei unseren fleißigen Helfern, Referenten und Mitarbeitern für das Interesse und die tatkräftige Unterstützung bedanken! Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und wir sind sehr dankbar und stolz auf das, was wir alle gemeinsam geleistet haben!
Weitere Informationen zum Thema Bienenburgen finden Sie unter: www.bienenburgen.de.
1 500 Teilnehmer, 30 Initiativen und 12 Tonnen Müll – das waren die
Müllaktionstage im Landkreis Bautzen.
Vom 04. bis 24. März fanden im
Landkreis die dritten Müllaktionstage statt. Rund 1 500 Menschen, darunter
Ortschaften, Vereine, Schulen, KiTas und
Privatpersonen krempelten in diesem Zeitraum gemeinsam die Ärmel hoch und sagten dem Müll in Natur und Landschaft den Kampf an.
Gerade zu Zeiten des Frühjahrsputzes, der in vielen Gemeinden schon lange Tradition hat, war die Nachfrage, sich an den Müllaktionstagen zu beteiligen, so groß, dass der Zeitraum in diesem Jahr bis in den April hinein gestreckt wurde. Wo überall Müll gesammelt wurde, können Sie unter: www.naturzentrale-bautzen.de nachlesen.
Initiiert wurde die Aktion von der Naturzentrale, der Naturschutzstation Neschwitz e.V., dem Naturschutzzentrum “Oberlausitzer Bergland” e.V. und dem Abfallamt des Landkreises Bautzen. Unterstützt wurden sie dabei durch die Engagementplattform Regiocrowd.
Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!
Rund 12 Tonnen wilder Müll wurden durch das Abfallamt Bautzen
entsorgt! Von Zigarettenfiltern über Glasflaschen und Verpackungen bis hin zu Autoteilen und ganzen Möbelstücken war alles dabei.
Diesem riesigen Sammelerfolg steht die frustrierende Tatsache gegenüber, dass immer wieder Müll achtlos weggeworfen und in der Landschaft entsorgt wird. „Einerseits ist es ein tolles Gefühl, zu wissen, dass wir gerade einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und Schutz der Natur leisten, andererseits macht es mich wirklich wütend, weil ich weiß, dass dieser Müll von anderen Menschen hier abgeladen wurde. Wir räumen den Dreck von anderen weg!“, so eine Teilnehmerin.
Umso mehr freuen wir uns, dass sich in diesem Jahr so viele Orte und Gemeinschaften daran beteiligt haben, dem Müll einen Korb zu geben! Wie möchten uns an dieser Stelle herzlichen bei den zahlreichen Helfern und Organisatoren bedanken! Ihr habt ganze Arbeit geleistet und könnt wirklich stolz auf euch sein!
Auch außerhalb des Aktionszeitraums können Müllsammelaktionen durchgeführt werden. Sollten Sie dies in Ihrem Ort, mit Ihrem Verein oder der Schulklasse realisieren wollen, so wenden Sie sich gerne an die Naturzentrale, die Naturschutzstation Neschwitz e.V. oder das Naturschutzzentrum „Oberlausitzer Bergland e.V.“ in Neukirch/ Lausitz.
Wir unterstützen Sie gern!
In ganz Sachsen gibt es zahlreiche junge Naturbegeisterte, welche sich in regionsbezogenen Gruppen organisieren. Im Landkreis Bautzen speziell gibt es fünf feste Gruppen, welche sich unter den Regionen aufteilen. Unter www.jungenaturwaechter.de könnt ihr schauen, wo genau sie zu finden sind.
Die Jungen Naturwächter haben es sich zum Ziel gesetzt, einen Lern- und Erfahrungsraum für natur- und umweltbezogene Themen für junge Menschen zu schaffen. Begleitet durch erfahrene Umweltbildner und Naturschutzakteure erhältst du wertvolle Einblicke in die Abläufe und Funktionsweisen der Natur und bekommst die Chance, dich im praktischen Naturschutz zu engagieren. Du tauchst ein in die Tier- und Pflanzenwelt und lernst ihre Wechselwirkungen kennen. Es erwarten dich spannende Workshops, Exkursionen, Thementage und Feriencamps!
Na, neugierig? Dann melde dich bei der Naturschutzstation Neschwitz e.V. Dort erfährst du, wie du Teil des nächsten Grundkurses wirst und welche Aktionen für dieses Schuljahr anstehen. Du erreichst uns per Mail unter: naturschutzstation-neschwitz@t-online.de oder per Telefon unter: 035933 30077.
Interessiert dich eine der anderen Gruppen im Landkreis, melde dich gern per Mail bei der Naturzentrale Bautzen unter: info@naturzentrale-bautzen.de oder per Telefon unter: 035933 329640.
Wir freuen uns auf dich!
Altöl, Kaugummi, Zigarettenkippen – bei den zweiten Müllaktionstagen sind wieder einige unschöne Fundstücke im Müllsack gelandet. Vom 13. März 2023 bis zum 02. April 2023 wurde in 13 Orten und Gemeinden in der Natur und an öffentlichen Plätzen Müll gesammelt.
Dabei waren: Königswartha, Nebelschütz, Neukirch/ Lausitz, Panschwitz-Kuckau, Wittichenau, Sohland an der Spree, Steinigtwolmsdorf, Schwarzkollm, Kamenz, Radeberg, Pulsnitz, Großröhrsdorf und Elstra.
In den drei Wochen haben sich mehr als 850 Personen an der Aktion beteiligt. In vielen Gemeinden haben solche Müllsammelaktionen schon eine lange Tradition. „Umso mehr freuen wir uns, dass sich in diesem Jahr weitere Orte beteiligt haben“, so Cornelia Kobalz, Koordinatorin Naturzentale, „Vielen Dank an die zahlreichen Helfer und Organisatoren.“
Die Aktion wurde von der Naturzentrale, der Naturschutzstation Neschwitz e.V., dem Naturschutzzentrum “Oberlausitzer Bergland” e.V. in Neukirch/ Lausitz und dem Abfallamt des Landkreises Bautzen initiiert. Des Weiteren wurde die Aktion durch die Engagementplattform Regiocrowd unterstützt.
In Pulsnitz werden die Müllaktionstage noch einmal verlängert. Dort kann auch in den Osterferien Müll gesammelt werden. Die Müllaktionswochen sollen im nächsten Jahr wieder durchgeführt werden. Wer gerne eine Müllsammelaktion in seinem Ort, mit seinem Verein oder der Schulklasse durchführen möchte, kann sich gerne an die Naturzentrale, die Naturschutzstation Neschwitz e.V. oder an das Naturschutzzentrum „Oberlausitzer Bergland e.V.“ in Neukirch/ Lausitz wenden.
Autoreifen, Matratzen, Kaffeebecher – das sind nur einige Fundstücke, die beim ersten Müllaktionstag im Müllcontainer gelandet sind. In sechs verschiedenen Orten und Gemeinden wurde am 2. April Müll gesammelt. Dabei waren: Königswartha, Nebelschütz, Neukirch/ Lausitz, Panschwitz-Kuckau, Wittichenau und Rosenthal.
Mehr als 280 Personen haben sich an der Aktion beteiligt. Dabei sind circa vier Container Müll zusammen gekommen. Der Tag wurde von der Naturzentrale, der Naturschutzstation Neschwitz e.V., dem Naturschutzzentrum “Oberlausitzer Bergland” e.V. in Neukirch/ Lausitz und dem Abfallamt des Landkreises Bautzen initiiert.
„Wir freuen uns, dass sich so viele Menschen an der Aktion beteiligt haben und bedanken uns bei den Helfern in den Städten und Gemeinden, so Cornelia Kobalz, Koordinatorin Naturzentale.
Weitere Müllsammelaktionen haben bereits im März in Pulsnitz, Großröhrsdorf und Elstra stattgefunden. Nach dem Müllaktionstag sind in diesem Jahr weitere Aktionen unter anderem in Großdubrau, Demitz-Thumitz und Räckelwitz geplant. Der Müllaktionstag soll im nächsten Jahr wiederholt werden. Wer gerne eine Müllsammelaktion in seinem Ort, mit seinem Verein oder der Schulklasse durchführen möchte, kann sich gerne an die Naturzentrale, die Naturschutzstation Neschwitz e.V. oder an das Naturschutzzentrum „Oberlausitzer Bergland e.V.“ in Neukirch/ Lausitz wenden.
Achtlos hingeworfener oder gar mutwillig abgeladener Müll im Wald stört den Naturgenuss, ist eine Gefahrenquelle für wild lebende Tiere und Ausgangsstoff für Verschmutzungen, die wir mit bloßem Auge gar nicht wahrnehmen können. Deshalb hat die Biosphärenreservatsverwaltung und die Gemeinde Lohsa anlässlich des „World Cleanup Day“ zur Müllsammelaktion „Saubere Biosphäre“ aufgerufen. Mehr als 30 Personen packten mit an und beseitigten gemeinsam den Müll im Wald.
Was krabbelt in der Wiese, was fliegt über den Teich, wer versteckt sich in dem alten
Baumstumpf? Am 3. Juli fand der erste sachsenweite Tag der Jungen Naturwächter (JuNa-Tag)
statt. Der von der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt initiierte Tag stand unter
dem Motto Artensammeln. Mehr als 50 Kinder und Jugendliche beteiligten sich in den letzten
zwei Wochen im Rahmen des Jungen-Naturwächter-Projekts an diesem Tag im Landkreis.
Bisher gibt es keine außerschulischen JuNa-Gruppen im Landkreis. Deshalb boten das
Naturschutzzentrum in Neukirch, die Naturschutzstation Neschwitz und Waldpädagogin
Karina Klotsche von der Medienscheune in Höckendorf Schnupperkurse an.
Die Aufgabe der JuNa-Gruppen war es, gemeinsam möglichst viele heimische Arten zu
erkunden und zu bestimmen. Ihre Ergebnisse haben die jungen Naturfreunde in Apps oder
Beobachtungsbögen festgehalten, um ihre Entdeckungen dann mit den anderen Jungen
Naturwächtern in Sachsen teilen und vergleichen zu können.
Das Programm „Junge Naturwächter Sachsen“ richtet sich an Kinder und Jugendliche ab
sieben Jahren, die gerne draußen sind und sich für die Natur, sowie ihre biologische Vielfalt
interessieren und engagieren wollen. Ziel ist es kompetenten Nachwuchs im ehrenamtlichen
Naturschutz zu fördern. Ab September wird es die ersten JuNa-Gruppen im Landkreis Bautzen
geben. Interessierte können sich an die Naturschutzstation Neschwitz, das
Naturschutzzentrum Oberlausitzer Bergland e.V. in Neukirch oder an Waldpädagogin Karina
Klotsche, Medienscheune in Höckendorf bei Königsbrück wenden. Weitere Informationen
zum Projekt gibt es unter: www.naturzentrale.net.
Mithilfe des Crowdfundings über die Plattformen „99 Funken“ und Regiocrowd ist es
gelungen mehr als 3.300 Euro zur Gestaltung des Gemeinschaftsgartens in Neukirch/ Lausitz
zu finanzieren. „Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Geld- und Sachspenden“, so Katrin
Poike, Geschäftsführerin des Naturschutzzentrums. Mit dem Geld werden unter anderem
der Wasseranschluss, Gartengeräte und eine Trenntoilette für den Garten finanziert.
Still war es in den letzten Wochen auf dem Gartengelände nicht. Nachdem die Helferinnen
und Helfer des Naturschutzzentrums Blumen- und Gemüsebeete angelegt haben, ist jetzt ein
Ort zum Verweilen geplant. Im hinteren Teil des etwa 1.000 Quadratmeter großen Gartens
entsteht zurzeit eine Terrasse.
Ausgerüstet mit Müllgreifern, Arbeitshandschuhen und Müllsäcken durchstreiften am Samstag, den 21. September 2019, über 20 Helfer den Daubaner Wald bei Förstgen im UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Unter dem Motto „Saubere Biosphäre“ machten Sie sich an die Arbeit, um achtlos hingeworfenen oder gar mutwillig abgeladenen Müll in einem circa 10 ha großen Waldstück einzusammeln.
Neben allerhand Plastiktüten, Flaschen und Zellstofftaschentüchern wurde auch größerer Unrat, wie Autoreifen, Kindersitze und alte Töpfe eingesammelt. Die skurrilsten Fundstücke waren ein Nachtstuhl, vier ungeöffnete Sektflaschen und eine grüne Quietscheente. Insgesamt wurde in drei Stunden ein 3 m³ großer Entsorgungscontainer gefüllt.
Mit dabei waren auch Junior-Ranger aus dem Biosphärenreservat. Die junge Naturschützerin Maria-Martha findet es gut, dass der Müll jetzt nicht mehr im Wald liegt: „Müll ist schnell in den Wald geworfen und bleibt dann für lange Zeit eine Gefahr für die Tiere.“
Zur Aktion aufgerufen hatten die Biosphärenreservatsverwaltung, das DBU Naturerbe und die Gemeinde Mücka, die alle Flächeneigner in dem Waldstück sind und deren Mitarbeiter gemeinsam mit den Freiwilligen anpackten. „Wer meint, Abfall in der Natur sei in Deutschland eigentlich
kein Thema mehr, der irrt. Auch auf unseren Naturerbeflächen ist achtlos weggeworfener, illegaler Müll leider immer wieder ein großes Ärgernis“, betonte Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe.
Auch Jan Peper, Referatsleiter in der Biosphärenreservatsverwaltung freute sich über die gelungene Aktion: „Es war toll, dass wir mit Hilfe vieler motivierter Helfer in kurzer Zeit der Natur ein Stück weit helfen konnten. Eine Wanderung durch das Waldstück ist jetzt wieder eine saubere Angelegenheit.“
Susanne Bärisch Biosphärenreservatsverwaltung Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft
In der Nähe von Neschwitz schlummern mehr als 30 Findlingssteine. Diese wurde einst aus dem Kaolinwerk Caminau geborgen um sie für die Bevölkerung sichtbar zu machen. Doch nur wenige Besucher entdeckten diese Schätze abseits des Weges. Es ist geplant diese eiszeitlichen Mitbringsel in die Nähe des Schlossparkes zu verlegen. Die mit dem Eis vor mehr als 11 000 Jahren über 2000 Kilometer gewanderten Steine aus verschiedenen skandinavischen Regionen werden nun auf Rädern ein Stück weiterwandern.
Um ihrer Herkunft und spektakuläre Reise nachzuvollziehen sollen mit drei interaktiven Informationstafeln die Besucher, besonders auch Kinder für die geologischen Schätze der Oberlausitz begeistert werden.
Was soll gemacht werden?
Das Projekt wird durch Naturschutzstation Neschwitz, durch die AG Geologie Oberlausitz und dem Verein Kultur- und Heimatfreunde Neschwitz organisiert. Wir benötigen für die Projektumsetzung noch finanzielle Unterstützung.
Crowdfunding-Aktion ist gestartet bitte unterstützt uns bei der Finanzierung des Projektes.