Projekte in deiner Region: Südraum Leipzig

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Die Region erstreckt sich von Markkleeberg im Norden bis zur Thüringischen Landesgrenze im Süden. Das Areal ist stark von der Energiegewinnung und der damit einhergehenden Industrie geprägt. Landschaften wurden überformt und neugestaltet. Kennzeichnend für den Südraum Leipzig sind ausgedehnte Bergbaufolgelandschaften einschließlich großflächiger Tagebaurestseen, die heute zu den touristischen Anziehungspunkten des Leipziger Neuseenlandes zählen. 
Zudem entstanden in den Landschaften nach dem Kohleabbau neue Waldgebiete und landwirtschaftliche Nutzflächen. Neben diesen neu gestalteten Erholungsräumen und Wirtschaftsstandorten entwickelten sich auf den nährstoffarmen Kippenflächen auch naturschutzfachlich wertvolle Sonderstandorte mit einer einmaligen Arten- und Strukturvielfalt. Auf einigen dieser für Natur und Landschaft ausgewiesenen Flächen wurde nach dem Konzept der Wilden Weiden eine extensive Nutzung etabliert. Ihre hohe Bedeutung spiegelt sich anhand ihrer Zugehörigkeit zum europäischen Schutzgebietssystem NATURA 2000 wider.

Die Kulturlandschaft des Südraumes ist von ausgedehnter landwirtschaftlicher Nutzung geprägt, die aufgrund der fruchtbaren Böden zumeist intensiv betrieben wird. Bestandteil dieser Landschaft sind städtische und dörfliche Siedlungen, wobei vor allem im ländlichen Raum eine Vielfalt an historischen Siedlungsformen zu finden ist. 
Im Bereich der Fließgewässersysteme von Weißer Elster, Schnauder und Wyhra, welche die Landschaft des Südraumes durchziehen, blieben auentypische Lebensräume erhalten.

Die Mitarbeiter der Ökologischen Station sind in den Bereichen Artenschutz, Landschaftspflege und Umweltbildung tätig. Außerdem betreibt die Ökologische Station eine Pflegestation für verletzte Wildtiere. Tatkräftige Unterstützung erfährt der Verein dabei von Freiwilligen des FÖJ und ÖBFD sowie Vereinsmitgliedern. Die Ökologische Station ist sowohl Einsatzstelle als auch Träger des Freiwilligen Ökologischen Jahres und des Ökologischen Bundesfreiwilligendienstes in Sachsen.

Die Naturförderungsgesellschaft Ökologische Station Borna-Birkenhain e.V. setzt sich seit mehr als 25 Jahren in vielfältiger Art und Weise für die Belange des Natur- und Artenschutzes im Südraum Leipzig ein.
Mit seiner Arbeit leistet der Verein einen wichtigen Beitrag zur biologischen Vielfalt in einem Gebiet, dessen Landschaftsbild durch die jahrzehntelange Nutzung der Braunkohle nachhaltig verändert wurde. So liegt ein besonderes Augenmerk darauf, die seltenen sowie wertvollen Biotopstrukturen und Sonderstandorte, die für hochspezialisierte Arten einen Ersatzlebensraum bieten, zu schützen.
Der Erhalt der Artenvielfalt in der Kulturlandschaft stellt einen weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit dar. Viel Zeit und Kraft wird jedes Jahr für den Erhalt von Feuchtwiesen, Streuobstwiesen und Offenlandflächen durch Mahd und Beweidung eingesetzt. Dabei leistet die Ökologische Station auch einen Beitrag zum Erhalt alter Haustierrassen. Die etwa 100 Skudden, Zackelschafe und Moorschnucken sind hier Bestandteil von Pflegemaßnahmen.

Im Rahmen der Umweltbildungsarbeit bietet der Verein für Kindergärten und Schulklassen zahlreiche Programme zu heimischen Pflanzen und Tieren, Zusammenhängen und Vorgängen in der Natur, Nahrungsmitteln sowie Lebensweisen indigener Völker und vergangener Zeiten an. Des Weiteren werden naturkundliche Veranstaltungen für Familien und Erwachsene angeboten.

Bilder aus der Region

NFG Ökologische Station Borna-Birkenhain e.V.

Adresse

Eine einlinige Zeichnung eines Standortsymbols (Pin) mit Kreisbasis

Telefon

Ein einlinig gezeichneter Telefonhörer mit Kabel

E-Mail

Das Bild zeigt einen Briefumschlag, der durch eine Linie mit einem Papierflieger verbunden ist. Es symbolisiert das Versenden einer Nachricht.
Am Lerchenberg 1
04552 Borna

03433 74 11 50

info@oekostation-borna-birkenhain

Ansprechpartner

Martin Graichen

Martin Graichen ist inmitten des Südraumes Leipzig aufgewachsen. Das Studium der Fachrichtung Naturschutz und Landschaftsplanung verschlug ihn nach Sachsen-Anhalt. Das hohe Interesse an der Entwicklung der Heimat, die sich ständig im Wandel befindet, veranlasste ihn letztlich dazu, zurückzukommen. Seitdem engagiert er sich hauptamtlich im Arten- und Biotopschutz, im aktiven Bergbau, der Bergbaufolgelandschaft sowie der Kulturlandschaft. 
Als Regionalkoordinator ist Martin der Ansprechpartner für alle Belange im Projekt REGIO CROWD.

Christin Berndt

… verstärkt seit 2018 als Mitarbeiterin in der Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit das Team der Ökologischen Station und ist immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um die Beziehung zwischen Menschen und ihrer Umwelt zu stärken. Neben der alltäglichen Umweltbildungsarbeit mit Kindergärten, Schulklassen, GTA’s und Jungen Naturwächtern entwickelt und betreut sie daher auch immer wieder innovative Projektideen in diesem Bereich.

Annett Bellmann

… ist fest verwurzelt in der haupt- und ehrenamtlichen Naturschutzarbeit des Südraumes Leipzig. 
Nach dem Landwirtschaftsstudium begann ihre Arbeit in der Ökologischen Station Borna-Birkenhain mit Projekten in der Bergbau- und Bergbaufolgelandschaft, wobei auch praktische Artenschutzmaßnahmen in der Kulturlandschaft zu ihren Aufgaben zählten. 
Ehrenamtlich ist Annett im Naturschutzzentrum Groitzsch aktiv. Sie unterstützt euch gern bei Projekten und Aktionstagen mit Bezug zum Natur- und Artenschutz in unserer Region.

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