Viel Bewegung gibt es in den letzten Herbstwochen am Wanderweg „Tobertitzer Sonntagsrunde“ am Ende des Langen Weges in Rodersdorf. Die Bürgerinitiative zum Schutz der Natur und Umwelt von Gold- bis Rosenbach e.V. pflanzt mit vielen fleißigen Helfern eine Kirschallee und schafft somit ein weiteres Paradies für Bienen und allerlei nützliche Insekten. Beim Pflanzen der Kirschbäume haben auch die Kinder des Kindergartens „Tausendfuß“ aus Rodersdorf geholfen, die schon gespannt sind, wann sie die saftigen Süßkirschen probieren können. Sie wissen natürlich, dass sie darauf einige Jahre warten müssen. Die BI setzt mit ihrem Engagement am Langen Weg ein weiteres, generationsübergreifendes Projekt zum Schutz der Natur und Umwelt und für Artenvielfalt um.
Im Frühjahr wird das „Projekt Kirschallee“, das aus dem Haushalt des Sächsischen Landtags gefördert wird und die Unterstützung der Kröstauer Agrar GmbH, des Fremdenverkehrsvereins Rosenbach / Vogtland und der Gemeinde Weischlitz findet, abgeschlossen sein. Gepflanzt werden 30 Kirschbäume, jeder Baum von einer anderen Sorte, die bereits als ausgestorben galten und mit Hilfe eines Suchprojektes auf polnischen Streuobstwiesen und Gärten wiederentdeckt wurden. „Nun entsteht in Rodersdorf ein ‚Genetischer Sicherungsstandort‘, der auch künftig von der Bürgerinitiative und ihren Unterstützern gepflegt und entwickelt wird“, informiert der Projektleiter Jonas Hommel, BI – Mitglied aus Tobertitz.
Alle freuen sich schon darauf, wenn die Kirschallee bald in voller Blüte steht. Allen voran die Bienen.
Giesela und Jörg Tempel
[Textquelle: Rosenbacher Anzeiger 12/2022]